Alle osteopathischen Behandlungstrategien haben ein gemeinsames Ziel:
Harmonie im gesamten Körper
harmonische Bewegungen
harmonisches Zusammenwirken aller Systeme
Wir suchen nach Gesundheit.
Krankheit kann jeder finden, soll Still (entwickelte die Osteopathie) mal gesagt haben.
Osteopathie ist als ganzheitliche Medizin zu verstehen, die das ganze Lebewesen betrachtet um verlorengegangene Gesundheit wiederzufinden und zu aktivieren (Dipo)
Strukturelle Osteopathie
Schwerpunkt:
- Bewegungsapparat (Knochen, Gelenke, Muskeln, Sehnen & Bänder, Faszien)
- Ziel ist es, die physiologische Beweglichkeit wiederherzustellen, Spannungen zu lösen und so die Selbstheilungskräfte des Körpers zu unterstützen
Wann ist eine Behandlung sinnvoll?
- Rittigkeitsprobleme aller Arten
- Taktfehler
- Leistungsabfall, ohne dass eine organische Ursache gefunden wurde
- Bewegungseinschränkungen
- Aymmetrien, etwa einseitig stärker bemuskelt oder auf einer Hand deutlich schlechter laufen
- nach Verletzungen oder Schonhaltungen
- Sattel- oder Reiterprobleme, wodurch sie kompensieren und ggf. Blockaden entwickeln
- Freizeit- und Sportpferde, die regelmäßig belastet werden und prophylatisch unterstützt werden sollen
Craniosacrale Osteopathie
Schwerpunkt:
- Fokus auf Schädel, Wirbelsäule, Sacrum und Nervensystem (sehr sanfte, oft fast stille Techniken)
- Ziel ist es, das Nervensystem zu beruhigen , Spannungen im Gewebe zu lösen und so die Selbsteilungskräfte zu unterstützen
Wann ist eine Behandlung sinnvoll?
- empfindliche, stressanfällige Pferde
- Schwierigkeiten beim Trensen
- Abwehr beim Anfassen von Kopf und Genick
- Kopfschlagen, Headshaking ( nicht heilend sondern unterstützend)
- nach Kiefer- oder Zahnbehandlung
- Schädel und Genicktraum (Hängenbleiben im Halfter, Sturz)
- alte und junge Pferde
Viszerale Osteopathie
Schwerpunkt:
- Beweglichkeit von Organen (jedes Organ wie z.B. Magen, Darm, Leber, Lunge, sind im Körper über Bindegewebe und Faszien aufgehängt) Verklebungen, Spannungen oder Blockaden in diesen Geweben können die Organfunktion beeinträchtigen oder umgekehrt auch Verspannungen/Schmerzen im Bewegungsapperat hervorrufen
- Ziel ist es, den Zusammenhang zwischen Organfuntion, Körperhaltung und Bewegungsappertat zu verbessern
Wann ist eine Behandlung sinnvoll?
- nach operativen Eingriffen/Narben
- nach Traumata
- nach Infektionen
- nach Entzündungen
- Allergien
- nach Koliken
- Auffälligkeiten in der Atmung
- Verdauungsprobleme
- Rittigkeitsprobleme ohne klare orthopädische Ursache
- Leistungsabfall trotz guter Versorgung ( Sattel, Training, Zähne), wenn das Pferd nicht locker wird
Viszerale Osteopathie ist immer eine Ergänzung aber keine Alternative zur tierärztlichen Abklärung!